Bewertungsreserven: Klärung in Sicht?

Noch immer ist der richtige Umgang mit den Bewertungsreserven der Versicherungsunternehmen ein Streitthema, das nach einer Lösung verlangt. Um diese nun endlich zu erreichen, plant das Finanzministerium derzeit eine Initiative, welche in den kommenden Wochen eine Neuregelung nach sich ziehen soll. Dabei steht die Verteilungsfrage im Mittelpunkt, mit der geklärt werden soll, wer von den Bewertungsreserven nun letztlich profitieren soll. 

Bundesregierung strebt Interessenausgleich an

Zustande kommen diese Reserven bei länger laufenden Anleihen, die noch aus Zeiten deutlich höherer Zinssätze stammen. Die Zinsen bei einer Neuanlage sind während der letzten Monate stark gesunken, was den Versicherern bekanntlich zu schaffen macht. Nach der aktuellen Rechtsprechung sollen laut Medien vor allem Kunden profitieren, deren Lebensversicherungen entweder jetzt auslaufen, oder die ihre Verträge kündigen. Vertragstreue Kunden mit noch längeren Laufzeiten werden ggf. hingegen benachteiligt. Der Bundesregierung geht es daher in erster Linie darum, einen Interessenausgleich zwischen den Versicherungskunden zu finden. Kunden, die ihrer Versicherung treu blieben, sollten demnach künftig besser gestellt werden. Wie diese Neuregelung letztlich genau aussehen soll, bleibt jedoch vorerst offen. 

Direktere Ausschüttungen an Versicherte

Aus Versicherungskreisen ist bereits zu vernehmen, dass Kunden künftig auf direkterem Wege an den Erträgen aus den verschiedenen Gewinnquellen teilhaben sollen. Im Moment müssen Versicherer von ihren Zinsgewinnen 90 Prozent an ihre Versicherungsnehmer ausschütten. Zwischen 75 und 50 Prozent sind es bei den Risiko- und Kostenüberschüssen. Der Rest kann einbehalten oder an Aktionäre ausgeschüttet werden. Verbraucherzentralen drängen darauf, auch von den beiden letztgenannten Gewinnquellen 90 Prozent an Versicherungskunden auszuschütten. Dem entgegnen die Versicherer, dadurch einen Verlust an Flexibilität hinnehmen zu müssen, was wiederum die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen erschwere, mit denen Eigenmittel und Zusatzreserven aufgebaut werden müssen. 

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